"400-Lämmer-Graben" - der Lindauer Bach
Wasser aus der Lindau für Mühlen und Hammerwerk in Eslarn
Peter Staniczek, Kreisheimatpfleger
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In der Zeit des 14. bis 17. Jahrhunderts war die Oberpfalz
einer der Schwerpunkte der Eisenverhüttung und Eisenverarbeitung. Voraussetzung
dafür waren u. a. die großen Ressourcen an Wasserkraft und Holz. Auch in
Eslarn existierte ein Hammerwerk, das sich im Jahr 1387 (Große
Hammereinung) im Besitz der "Vellkes und Ott Nottwein" befand. Das
Hammerwerk hatte seinen Standort unter dem Schlossberg an der Stelle der
ehemaligen "Haberlmühle", war ein Eisen- und Schienhammer mit
Schmelzofen und wurde mit Wasserkraft betrieben. |
Über Lage und Wirtschaftskraft des Hammers zu Eslarn erfahren wir
Bemerkenswertes im Zusammenhang mit dem Brand von 1567, dem auch das
Schloss nördlich der Kirche (unterhalb des Schulportplatzes) zum Opfer
fiel.
Der Hofmarksherr Hieronymus
Stöckel "errichtete
seine neue Wohnstätte ... auf der Anhöhe im Süden des Ortes (Anm.:
heutiger Schlossberg).
Das neue Schloss wurde im Vergleich zum alten ein vornehmer Bau. Stöckel
entlehnte sich bei den benachbarten Hammermeistern über
zweitausend Gulden; die Schuld beglich er mit Holzkohlen, welche aus den
lehenbaren Wäldern gewonnen wurden." (Hanauer, 1. Aufl., S.
32)
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Unmittelbar nach Ende des Dreißigjährigen Krieges werden in Eslarn drei
Mühlen
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die "Petzenmühle" (heute Haberlmühle, Brennerstraße 39) |
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die "Neue Mühle" (heute Xantenmühle, Langauer Straße 1) |
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die "Angermühle" (heute Kaiserl, Waidhauser Straße 13) |
und im Ortsteil Bühl eine vierte Mühle
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die "Mühle auf dem Bühl" (auch "Sticklmühl" oder "Bierlmühl",
Hofweiherweg 2) |
erwähnt.
Schon lange vor dem Dreißigjährigen Krieg bestanden in der Umgebung des
Marktes Eslarn drei weitere Mühlen
die "Heckermühle" (auch "Höslmühle", Heckermühle 1)
die "Roßtränker Mühle" (auch "Gaismühle", Roßtränk 6) und
die "Mühle von Bruckhof" (Bruckhof 4).
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Eslarn
vor 1682, Plan aus Schlemmer, S. 84 |
Zunächst führten die Wasserläufe aus dem Einzugsgebiet des Stangenbergs
und des Stücksteins (Langauer Bach oder Heckermühlbach, Stückbachl und
Kreuther Bachl) genügend Wasser zum Betrieb der Eslarner Mühlen und des
Hammerwerks.
Aber die fortschreitende Siedlungstätigkeit, die Rückdrängung des Waldes
und die daraus resultierende Wasserknappheit machte neue Überlegungen
notwendig. Es bot sich an, größere Wassermengen aus dem Einzugsgebiet
des östlichen Stücksteins, die sich im "Meerbachl" (auch Möhrenbach)
sammelten und als Fahrbach, Ketschbach und Netschbach schließlich in die
Pfreimd mündeten, nach Eslarn umzuleiten.
Dazu musste die Wasserscheide zwischen Fahrbachtal (Lindau) und
Loisbachtal (Eslarn)überwunden werden.
Deshalb erwarb "ein
früherer Besitzer des Eslarner Hammers von der Herrschaft Pleystein
das Recht, das Wasser des auf pleysteinischen Hoheitsgebiet befindlichen
Möhrenbächleins aus dem noch nicht besiedelten Wald Lindau auf
Pflegamt
Treswitzisches Hoheitsgebiet und damit nach Eslarn abzuführen.
Dazu wurde ein etwa
2 ½ km langer Graben mit nördlicher
Umgehung des
Lindauer Berges zum Kreutherbächl mit einem Kostenaufwand von 400
Lämmern (daher
„400-Lämmergraben", später und heute noch „Lindauerbächl"
genannt) angelegt und nach Errichtung der heute noch erhaltenen
„Steinernen Wehr" im
Möhrenbächl das Wasser desselben über die Wasserscheide
nach Eslarn geleitet."
(Schlemmer, S.13)
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Anmerkung
"Das Niederschlagwasser über der Wasserscheide (Stückstein und Höhenzug
vom Kalvarienberg - Kreuther-Höhe 568 - Lindauer Berg 611 - Gruberberg
648 und
Buchenberg 645) sammelt sich zwischen Stückberg, Lauberberg und Dietersdorfer
Höhen
nördlich von Schönsee in einem eng eingeschnittenen,
nach Norden abgedachten Waldtal als Meerbächlein. Schon bald treibt es
eine Mühle und früher auch Schleifwerke in Annathal, welch letztere
heute
längst verfallen sind
(Anmerkung: 1892 abgebrannt, Gugg. 156),
ändert seinen Namen dann in Fahr- oder Forellenbach,
nimmt in der Bärenlohe das von Südwesten aus moorigen Wiesen
heranführende Schwarzenbächl auf und tritt südlich von Tillyschanze nach
Böhmen über, wo es nach Anstauung zum Eisendorfer Weiher die Erbmühle
und kurz darnach die Buchermühle trieb (beide seit 1945 verödet). Das
nun
unter dem Namen Ketschbach weiterziehende Wasser nimmt bald darauf
den aus Südwesten herankommenden Haar- oder Heubach auf, der die
Niederschlagswasser jenseits des Höhenrückenzuges Kalvarienberg — Teufelstein
sammelt. Kurz darnach mündet der Ketschbach in den von Osten aus
Böhmen herauskommenden Netschbach, der nach Nordwesten weiterzieht, von
Hauptstein 14 bis 15 die Landesgrenze bildet und dann im Gebiet des
heute nach Trockenlegung zu Wiesen kultivierten ehemaligen Pfrentschweihers,
mit dem ebenfalls aus Böhmen kommenden Katharinenbaches
sich zur Pfreimt vereint." (Schlemmer S. 13)
Laut topographischer Karte
entspringt der Mierbach in der Troidlwiese sö des Stücksteins, quert die
Staatsstraße 2154 (Eslarn - Schönsee) bei der "Glaserhanselkapelle" und
fließt dann in nördlicher Richtung in den Weiler Lindau. Von nun an
trägt er den Namen Fahrbach.
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Zeichnung H. Schlemmer, S. 10)
Mierbach unterhalb vom "Weiherblasch", hier unterquert er die Straße
nach Polster und heißt danach Fahrbach |
"Geheimnisumwittert ist eine Stelle bei der Brücke über den Mierbach
an der Straße nach Eslarn. Da soll ein großer, grauer Fisch unbeweglich
im Wasser stehen und es bringt Unglück, wenn man ihn beobachten will." (Guggenmoos,
S. 190) |
Abzweigung - links:
Lindauer Bach, rechts: Fahrbach
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oben:
Lindauer Bach, unten: Fahrbach |
Bereits im 16. Jahrhundert brachten die auf dem Bühl wohnhaften
Untertanen des Pflegamts Pleystein ihr Vieh zum Blumbesuch (Weide) in
die schon 1557 erwähnte Lindau, was zu ständigen Streitereien zwischen
den Bewohnern von Eslarn und den Neusiedlern (Köhler) von Lindau führte.
"Die Streitigkeiten führten
wiederholt zu tätlicher Auseinandersetzung und zu Racheakten. So haben
die Lindauer den "Mühlbach", welcher von der Lindau her durch Eslarn
floss und von dem die dortigen vier Müller bisher das Wasser zum
Mühlbetrieb bezogen hatten, im Jahr 1676 auf Befehl des Pleysteiner
Pflegers Ruml abgegraben und nach Böhmen geleitet. Dadurch entstand
sowohl für die Müller wie auch für die übrige Bürgerschaft von Eslarn
beträchtlicher Schaden." (Hanauer, 1. Aufl., S. 87)
Bayerische Vermessungsverwaltung
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oben: Lindauer
B., unten: Fahrbach |
Brücke über
Lindauer Bach, w. n. o. |
"Im Jahr 1677 besichtigte
eine kurfürstliche Kommission die Gegend an Ort und Stelle. Es wurde
anschließend folgendes zur Lösung der Frage vorgeschlagen: Die Lindauer
Hausbesitzer sollten bis zur endgültigen Klärung der Angelegenheit ihr
Vieh zur rechten Hand am Mühlbach (Lindauer Bach) weiden, die linke
Seite sollte den Eslarnern alleinig zur Verfügung stehen. Die Lindauer
hielten sich aber nicht an die Abmachung." (Hanauer, 1.
Aufl., S. 87/88)
Auch 200 Jahre später war der Streit noch nicht entschieden. |
... undichte Stellen, Wasser
rinnt zum unteren Fahrbach |
Lindauer Bach, im Hintergrund der Eulenberg |
... am Steilhang des
Fahrbachtals |
... unterhalb "Lindauer Wirt", Fußweg nach Polster |
Fuß- und Fahrweg vom Lindauer Wrt nach Polster |
... verlassener Bauernhof am linken Bachufer |
Lindauer Bach am Hang der Erlloh
Seidelbast |
Brücke zur Erlloh
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Furt 585 - quert
den Lindauer Bach (von links oben nach rechts unten)
Der Lindauer Bach verläuft von
der Abzweigung in Lindau bis zur Querung des Fußweges Lindau - Kreuth
(s.u.) auf der Höhenlinie 585. Nun fällt der Lindauer Bach hinunter zum
Pressl-Mühlerl um 15 Höhenmeter auf 570 m. Auf diesem Streckenabschnitt
wird das Wasser größtenteils verrohrt und zur Energiegewinnung (elektr.
Strom) genutzt. |
Lindauer Bach unterquert den Fußweg Lindau-Kreuth in
Richtung Preßlmühlerl |
... nach der Unterquerung wird der Bach größtenteils
verrohrt
... und bei der ehemaligen Preßlmühle zur Stromgewinnung
genutzt |
Karl Schmid errichtete in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die
letzte Mühle im Gebiet von Kreuth mitten im Wald . Sie nutzte die
Wasserkraft des Lindauer Baches. Nach dem Hausnamen des Erbauers hat sie
den Namen "Preßlmühlerl".
Erich Loest, ein bekannter Schriftsteller beschreibt sie in seinen
Lebenserinnerungen (Durch die Erde ein Riss, 1981) als Treffpunkt von
Werwolf-Gruppen am Ende des Zweiten Weltkriegs: "Das verlassene Gebäude
bildete eine Kulisse wie in einem Gruselfilm ..."
Von hier verläuft der Lindauer Bach wieder auf einer Höhenlinie am
Waldrand über den Sumpfwiesen des Schwarzabach-Quellgebiets zum
Preßlhaus (Kreuth13).
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ehemalige Preßlmühle mit Lindauer B. |
Preßlmühle
von Norden |
Lindauer b. am Waldrand entlang nach Norden... |
Quellgebiet des Schwarzabachs unterhalb des Lindauer
Bachs
(Flurname: Bleisteiner Wiesen) |
Preßlhaus von Süden |
Der Besitzer des Preßlanwesens gehörte zu den "Bochramaran", die
jährlich im Herbst gemeinsam den Lindauer Bach räumen mussten. Undichte
Stellen mussten ausgebessert werden, Unrat entfernt und der
Verschlammung entgegengewirkt werden. Pflichten und Rechte am Graben
sind im Grundbuch festgehalten. |
Bachlauf beim Preßlhaus |
Preßlhaus, Kreuth 13, erbaut 1793 |
Brücke über L. B. beim Preßlhaus, Weg nach Lindau |
Der Lindauer
Bach verläuft nun vom Preßlhaus Richtung Eslarn in nordwestlicher
Richtung |
Preßlhaus von Norden, |
Lindauer Bach in Richtung Anwesen "Stauber", Kreuth 8,
erbaut um 1826 (ungefähr auf
Höhenlinie 560) |
Der Lindauer Bach verläuft vom
Preßlhaus nordwärts auf der Höhenlinie 560 Richtung "Stauber"-Anwesen
(Bauer-Pfannenstiel), Kreuth 8, wendet sich dann scharf nach Westen und
erreicht schließlich das "Lederbeckn"-Anwesen, Kreuth 7, erbaut 1848.
Auf dem Katasterblatt (vor der
Flurbereinigung) wird der Lindauer Bach in diesem Verlauf als
"Schleifergraben" bezeichnet, was wohl auf das ehemalige Polierwerk der
Familie Heldwein, Kreuth 6, zurück zu führen ist.
Vor der Errichtung der "Brennerschleif"
zwischen 1860 und 1874 (Heldwein, Kreuth 6) verlief der Lindauer Bach
vom Preßlhaus durch die natürliche Talmulde westlich des
"Schleifergrabens" nach Norden zur Neumühle (1792).
Der Umweg über "Stauber"
und "Lederbeck" wurde erst durch das mit Wasserkraft betriebene Schleif-
und Polierwerk notwendig.
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rechts: "Stauber" (Bauer-Pfannenstein), links: "Lederbeck",
Kreuth 7 , der Lindauer Bach verläuft geradewegs vom "Stauber"- zum "Lederbeck"-Anwesen
Landesamt für Vermessung und Geoinformation
BayernViewer mit Karte, Historischer Karte, Luftbild und Hybridkarte
(Ludtbild+
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Sicht vom "Lederbeck"- zum "Stauber"-Anwesen |
Bachverlauf hinter dem "Lederbeck"-Anwesen |
Lederbeck, erbaut 1848, von Norden |
Lindauer Bach mit "Lederbeck" (ursprünglicher
verlauf in der Talmulde in der rechten Bildhälfte
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"Um
die Mitte des 19. Jahrhunderts entstand im
(Alt-)Landkreis
Vohenstrauß
eine Reihe von „Schleif- und Poliermühlen". Zu Beginn des Jahres 1852
reichte auch der Eslarner Tafernwirt
Johann Brenner ein Gesuch ein mit der
Bitte, eine Glasschleife errichten zu
dürfen.
Sie sollte am Lindauer Bach,
ungefähr 350 Schritte vom Walddistrikt Loch und ungefähr 600 Schritte
vom Walddistrikt Stück entfernt, zu stehen kommen. Man hoffte, einer größeren
Zahl von Leuten Arbeitsmöglichkeit verschaffen zu können. Das Forstamt
Vohenstrauß freilich sah die Lage anders. Es nahm gegen den
Bau einer Glasschleife mit der Begründung Stellung, die Glasarbeiter
würden im nahen Wald Jagd- und Holzfrevel begehen.
Die Konzession wurde jedoch am 16. Juni 1852 doch erteilt. Am 15. Juni
1860 wird allerdings bemerkt, der
Tafernwirt Johann Brenner habe
„sein erbautes Schleifwerk
noch nicht in Betrieb gesetzt".
Im Jahr 1874 erwarb Joseph Heldwein das Schleif- und Polierwerk
"Brennerschleife". Es war von Anfang an nur ein Familienbetrieb; das
Polierwerk hat im Jahr 1908 den Betrieb eingestellt." ( Hanauer, 2.
Aufl., S. 247/248) |
Der Lindauer Bach (Schleifergraben) wird beim
Heldwein-Anwesen gestaut und durch das linke Gebäude abgeleitet zur
Stromgewinnung |
Austritt des zur Stromgewinnung verwendeten Wassers |
Lindauer Graben unterhalb des Heldwein-Anwesens |
Heldwein, Kreuth 6 |
Lindauer Bach in Richtung Neumühle (Neumühle 1) |
Zu den weiter oben schon
erwähnten Eslarner Mühlen kam 1792 die Neumühle im Kreuth hinzu.
Der letzte dortige Müller war
der 1957 verstorbene Christoph Klug. Hausname war zunächst "Goasmühl" ("Gaismühl".
Gebräuchlich ist auch der
Name "Klug-Säge" (Kluch-Seech) wegen der Funktion als Sägmühle.
Der Eslarner Müller Johann
Klug hatte das Anwesen 1885 erworben.
(Quelle: Hanauer,
Häusergeschichte, S. 563/564) |
rechts: aufgestauter Lindauer Bach bei der Neumühle,
links Weiheranlage und Neumühle (Klug-Säge) |
Ensemble der Neumühle von
Südosten - Filmkulisse |
Kategorie "sterbende Häuser"? |
Details der Neumühle |
Relikte aus betriebsamer Zeit... |
Der Lindauer Bach fließt nach Norden (unten links) |
bei einem Weiher wird er nach Westen abgelenkt |
Ursprünglich verlief der Lindauer Bach von der Neumühle durch die
Talmulde auf natürliche weise nach Norden.
Verschiedene
Flurbereinigungsmaßnahmen, Weiherbauten und der Bau des Anwesens
Gerstbräu 1 im Jahre 1938 veränderten den Verlauf des Lindauer
Baches in diesem Abschnitt erheblich.
Der Bach umgeht nun einen Weiher
und wird nördlich davon auf Höhe des Anwesens Gerstbräu 1 verzweigt.
Westlich der Talmulde ist im
Hang ein nun trocken gelegter Graben erkennbar, der wohl von dem
Besitzer des 1938 erbauten Anwesens angelegt wurde. Der wasserführende
Lindauer Bach biegt dagegen nach Nordosten ab und verschwindet nach etwa
40 m in der Wiese, er ist nun verrohrt und kommt nach etwa 90 m in
nordwestlicher Richtung wieder ans Tageslicht.
Von da fließt er durch die
Talmulde nach Westen, unterquert die Schönseer Straße (St 2154) nördlich
des Anwesens Gerstbräu 1 und weiter durch die Stockwiesen ins Tal des
Loisbachs.
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Im Hintergrund links oben die Neumühle, der Lindauer Bach
umgeht im Vordergrund einen Weiher und fließt dann nach Norden (unten)
weiter
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westlich der Talmulde verläuft der Graben nordwärts |
nach rechts oben ist ein trocken gelegter Graben
erkennbar, der direkt zum Anwesen Gerstbräu 1 führte, der Lindauer Bach
knickt nach rechts unten ab ... |
... und verschwindet nach etwa
40 m im Wiesenboden ... |
... und taucht 90 m
nordwestlich davon wieder auf |
der natürlichen Geländeform
nach Westen folgend ... |
... unterquert der L. B. die
Schönseer Straße ... |
... danach eine zweite Brücke
beim Anwesen Gerstbräu 1 |
fließt durch die Stockwiesen
westwärts (unten) ... |
... und nähert sich dem
Loisbachtal auf der Höhenlinie 520 |
unterquert den Fahrweg (Steinbühlstraße)
vom Schlossberg zum "Stück" ... |
... und vereinigt sich mit dem
von Norden (Heckermügle) kommenden Loisbach (Lindauer Bach vom linken
Bildrand kommend)
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Zusammenfluss in der Bildmitte
(Weide), im Hintergrund der Stückberg |
... gleich nach der Vereinigung
wird der größte Teil des Wassers ... |
... auf der Höhenlinie 519 im
Hammergraben nach Norden geleitet (im Süden, Bild oben, der Stückberg) |
nach Unterquerung der
Seeschmiedstraße wird überschüssiges Wasser ins Tal zum kanalisierten
Altbach abgeleitet |
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Hammergraben am Hang und
kanalisierter Altbach in der Talmulde |
Blick vom Hammergraben über den
Altbach zur heutigen Xantenmühle (1946 nach Brand der alten Mühle an
dieser Stelle neu erbaut) |
ein letztes Stück des
Hammergrabens führt zum Standplatz der ehemaligen (1944 abgebrannten)
Xantenmühle |
hier hat man einen Blick auf
das Gelände der ehemaligen Haberlmühle (Standort Hammerwerk) |
Die geballte Kraft des Wassers von Lindauer Bach und
Loisbach, vereinigt im Hammergraben, versorgt das holzverarbeitende
Säge- und Palettenwerk der Fa. Wildenauer (Haberlmühle) mit Energie
(Rohr Bildmitte rechts), das überschüssige Wasser fließt in den Altbach.
Im weiteren Verlauf wird im Ortsgebiet Eslarn noch die Bühler Mühle mit
Energie versorgt. |
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wird täglich fortgesetzt
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