Peter Staniczek, Kreisheimatpfleger, im Juli 2010
Eslarn 1941 - 1950
- aus dem Fotoalbum des
Benefiziumsprovisors Joseph Winklmann |
Im
Heimatbuch Eslarn von Josef Hanauer finden wir in der Liste der Eslarner
Hilfspriester den Benefiziumsprovisor Joseph Winklmann, der von 1.
November 1941 bis 31. Juli 1950 in der Pfarrgemeinde Eslarn tätig war.
(Eslarn 1975, S. 181)
Wohnung des Benefiziaten war das
1937 neu erbaute Haus in der Pfarrer-Bayer-Straße. Zehn Jahre waren eine
ungewöhnlich lange Zeit, die der "Aushilfspriester" in Eslarn
verbrachte, das musste Spuren hinterlassen. Einige davon möchte ich an
dieser Stelle darstelle
Herr Alfred Silberbauer aus
Rimbach betreut in seiner Pfarrei das Pfarrarchiv, dabei hatte er
ein Fotoalbum des ehemaligen Pfarrers Josef Winklmann entdeckt.
Einige Bilder waren beschriftet, die meisten leider nicht. Herr
Silberbauer vermutete zu Recht, dass die Bilder in Eslarn und
Umgebung in seiner Eslarner Zeit aufgenommen worden sein dürften .
Diese Seite soll nun Anregung
und Aufforderung zugleich sein, das Bildmaterial mit Informationen
zu füttern. Wer erkennt die abgebildeten Personen, Standorte,
Gebäude? Welche Feste wurden gefeiert? Wer weiß genaue Zeitangaben?
Viel Spaß beim Stöbern in der
Vergangenheit!
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Firmung 1941, links Benef. Winklmann, im Hintergrund
rechts Bäckerei Landgraf ("Mulzerballer"), links "Ströiher" |
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Flurprozession Eslarn 1942, Benefiziumsprovisor Joseph
Winklmann |
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Flurprozession Eslarn 1942, Benefiziumsprovisor Joseph
Winklmann |
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Flurprozession Eslarn 1942, Knaben |
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Flurprozession Eslarn 1942, Männer |
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Treffen in Schönsee 1942
(?) |
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Ministranten im Torfhäusl,
Ostern 1942 |
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Ministranten-Ausflug nach
Stadlern am 23.08.1942 |
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Ministrant "Brenner-Gober" (?) Ben.
Winklmann gibt zu diesem Bild das Stichwort "blaue Division" an; das
"Käppi" zeigt militärische Applikationen; möglicherweise besteht eine
ideelle Verbindung zur "Blauen
Division", "aufgestellt am 20. Juli 1941 auf dem
Truppenübungsplatz Grafenwöhr aus den vom spanischen Staatschef General
Franco für den Kampf gegen Sowjetrußland zur Verfügung gestellten 4
Regimentern Infanterie und einem Regiment Artillerie unter Umgliedrung
auf den Stand einer deutschen Infanterie-Division".
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Hummerxandtenhaus
(Pfarrer-Bayer-Straße 5), ein ehemaliger "Wiedenhof"
Wiedenhof war ehemals die Bezeichnung für
ein Pfarrgut. Der Name konnte bis ins 15. Jahrhundert nachgewiesen
werden und ist von Widembhof (der der Kirche gewidmete Hof)
abgeleitet. Ein Wiedenhof diente in einer Zeit, als die Geistlichen noch
nicht aus dem Kirchensteueraufkommen oder direkt von den
Kirchengemeinden bezahlt wurden, dem Pfarrer gleichzeitig als
Erwerbsquelle und Wohnsitz. |
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Hummerxandtenhaus
(Pfarrer-Bayer-Straße 5), Zuordnung durch die ehemalige Hausnummer 28
über der Haustür möglich |
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"Kindlein" |
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Besuch beim Benefiziaten |
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"Schwägerin" (?) |
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Festlicher Aufzug vor dem "Justl-Anwesen"
(Kirchenstraße 1, Gemischtwaren Justin Braun)
Das Anwesen Kirchenstraße 1,
ein ehemals ortsbildprägendes Gebäude, abgerissen in den letzten Jahren,
wurde 1669 als "Hochfürstlich Saganischer Lehenhof" (Herzogtum in
Niederschlesien) bezeichnet; im Jahr 1777 als"Sazenhofisch" (Sazenhofer
im Pflegamt Murach?), zu Waldthurn gehörig, im Jahr 1804 als "lobkowitzischer
Lehen- und Raishof" beschrieben (ein Raishof hatte einen Kriegs- bzw.
Rüstungswagen zu stellen)
rechts mit Zylinder Ben. Winklmann |
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Wer hat hier wann wen wo geheiratet? |
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Wer? Was? Wo?
Festabzeichen?
Blumen streuen? |
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Heimatfest 1947 oder 1950?
Im Jahr 1935 fand das letzte Heimatfest in Eslarn vor dem 2.
Weltkrieg statt. In den Nachkriegsjahren wird das 9. Heimatfest
auf das Jahr 1947 datiert und mit dem Jubiläums-Heimatfest im
Jahr 1950 begründet sich der seither geltende traditionelle
Fünfjahresrhythmus. ( Quelle)
Da Ben. Winklhofer bis 31. Juli 1950 in Eslarn als Hilfspriester
tätig war, kommen nur diese beiden Nachkriegsfeste in Frage.
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Festzug in der Bahnhofstraße, Standort des Fotografen
ist das "Stofferl-Anwesen" (Bahnhofstraße 2), im Hintergrund Mitte ganz
oben das alte Forstamt, rechts das Anwesen "Bierler" (Bahnhofstraße 8),
links "Matthiersla" (Bahnhofstraße 5) und "Balzer" (Bahnhofstraße 7) |
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Festzug in der Bahnhofstraße, Standort des Fotografen
ist wieder das "Stofferl-Anwesen" (Bahnhofstraße 2), von rechts "Stofferl-Schupfa",
"Gerber", "Bierler" (Bahnhofstraße 8), links "Matthiersla"
(Bahnhofstraße 5) und "Balzer" (Bahnhofstraße 7) |
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Festzug mit Gruppen aus Oberlind und Roggenstein (heute
beide Stadt vohenstrauß) |
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Im Festzug eine Gruppe aus Oberlind, dahinter wohl
Roggenstein (heute Stadt Vohenstrauß) |
Verein der "Eslarner in München" vor dem "Matthiersl-Anwesen"
(Einbau von Tür und Schaufenster) |
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Festdamen mit Fahnenbändern, Feuerwehr |
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Vor der Überreichung der Fahnenbänder |
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Präsentation der Fahnenbänder |
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Höhepunkt für die beteiligten Vereine: Anbringung der
Fahnenbänder |
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wird
fortgesetzt und ergänzt |
weitere Quelle:
Ortsblatt Eslarn 1836 |